Die Autochthonen lieben Rodło

Die Polonia tritt aus dem Schatten heraus

Zu den erstaunlichen Phänomenen der heutigen deutsch-polnischen Beziehungen gehört wohl das große Interesse der schlesischen Autochthonen an der Organisation Rodło. Dank der klugen und liberalen Politik ihrer Führer hat sie sich ihren ehemaligen ideologischen Gegnern gegenüber geöffnet. Heute finden die Autochthonen hier Freunde und Verständnis. Wir laden Sie ein, sich einen Film über diese wichtigste und älteste polnische Organisation in Deutschland anzusehen.

Polonia in Berlin, polnische volksgruppe, polnische minderheit
Fot. Igor Mołodecki

Jahrzehntelang waren es die deutschen Aussiedler aus Schlesien, die sich allen Versöhnungsversuchen zwischen der Bundesrepublik und Polen am stärksten widersetzten. Entsprechend weckten polnische Organisationen in ihnen Misstrauen und Abneigung. Nach der Wende begannen sich diese Beziehungen schnell zu ändern. Heute sprechen die deutschen Aussiedler gern von Polen, und Rodło ist zu einer ihrer Lieblingsorganisationen geworden. Nationale Trennungen spielen hier keine Rolle mehr, und es ist die Ähnlichkeit des Schicksals und der Herkunft, die diese Menschen zusammengeführt hat. Es besteht ein gemeinsames Bedürfnis, sich für die polnisch-deutsche Versöhnung einzusetzen. Dies ist ein großer Erfolg und ein Verdienst der Leiter dieser Organisation. Währenddessen wird in einigen polnischen Kreisen in Deutschland der Vorwurf erhoben, das Rodło angeblich rechtsnationale Tendenzen habe. Man kann darüber nur den Kopf schütteln und hoffen, dass der hier vorgestellte Film alle diese Behauptungen endgültig widerlegt.

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