Auf dem Kongress der Polnisch-Deutschen und Deutsch-Polnischen Gesellschaften in Bielitz-Biala wurden Fragen über das internationale Sicherheitssystems geäußert. Die neue politische Situation in Deutschland stellt vor polnisch-deutschen Organisationen, der Polonia und der Minderheit eine neue, wichtige Aufgabe. Der Aufbau persönlicher und organisatorischer Netzwerke gewinnt an neuer Bedeutung.
Der aus Seidenberg bei Görlitz stammende Jacob Böhme war der erste bedeutende deutsche Denker, der in deutscher Sprache schrieb. Er gilt daher als der Vater der deutschen Philosophie. Böhme wurde wegen seiner Ansichten mehrmals in Haft genommen. In seiner Heimatstadt wurde eine Ausstellung eröffnet die den Titel „Lilienzeit. Der mystische Philosoph Jacob Böhme und die Erneuerung der Welt“ trägt. Die Ausstellung präsentiert das Werk dieses herausragenden Denkers.
In Breslau ist der bewusste Rückgriff auf die deutsche Vergangenheit und das Verständnis für sie als ein dauerhaftes Element der zeitgenössischen Identität selbstverständlich geworden. In Oppeln war das lange Zeit anders. Aufgrund der Präsenz einer Minderheit, war und ist der Widerstand gegen die Deutschen unvergleichbar stärker. Aber auch hier geschieht ein Wandel.
Eine Voraussetzung für das Überleben der deutschen Minderheit ist ihre Kontinuität. Die Einführung junger Menschen in die Aktivitäten der Organisation ist dabei sehr wichtig. Dem Bund der Jugend der Deutschen Minderheiten (BJDM) kommt hier eine wichtige Rolle zu. Unsere Reporterin Emilia Labocha wollte herausfinden, wie die Organisation von innen aussieht.
Josef Schmidt gewann unter der polnischen Fahne Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in Mexiko und Tokio. Der japanische Kaiser war von seinen sportlichen Erfolgen so begeistert, dass er ihm sogar an Bord seines Privatjets sein Land zeigte. In Polen wurde er jedoch so geschämt, dass er 1975 beschloss, nach Deutschland zu fliehen. Da er noch innerhalb der deutschen Grenzen geboren wurde, erhielt er in Westdeutschland den Vertriebenenausweis.
Der Außenminister der Republik Polen hat Prof. Ruchniewicz zum Bevollmächtigten für die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Sozial- und Grenzbereich ernannt. Prof. Ruchniewicz ist ein angesehener Experte für die deutsche Geschichte und die deutsch-polnischen Beziehungen. Er setzt sich für die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der polnischen Gemeinschaft in Deutschland und der deutschen Minderheit in Polen ein. Davon würden alle profitieren.
Erzbischof Prof. Dr. Alfons Nossol ist der Meinung, dass die Autochthonen ihre Vielfalt akzeptieren und sich nicht ablehnend gegenüber stehen sollen. Sie sollten mehr übereinander wissen, sich gegenseitig unterstützen und bereichern. Diese Ansichten des Erzbischofs könnten als Motto der Bemühungen...
Als die deutsche Minderheitenorganisation vor dreißig Jahren gegründet wurde, wiederholten ihre damaligen Führer wie ein Mantra, dass sie als Brücke in den deutsch-polnischen Beziehungen dienen würde. Dieses Postulat blieb in den nächsten Jahren ein leeres Wort, denn in der Tat hat niemand auch nur definiert, wie eine solche Brücke aussehen würde.
Beethoven, Mozart, Goethe, Paganini, Liszt, Picasso, Kokoschka, Rilke, Hauptmann, Scholtis. Es gab wohl keine andere einheimische Familie, die in ganz Europa so künstlerisch vernetzt war wie die Lichnowskys. Niemand hatte einen so großen Einfluss auf die Entwicklung der Region Ratibor wie sie. Natalia Klimaschka hat ihren Film den Lichnowskys gewidmet.
Alexander von Humboldt gilt als der größte deutsche Wissenschaftler aller Zeiten. Die Universität Berlin und das wiederaufgebaute Königsschloss in der deutschen Hauptstadt tragen seinen Namen. Über Alexander von Humboldts Verbindung zu Schlesien war bisher nur wenig bekannt. Spectrum.direct hat zusammen mit Teresa Kudyba beschlossen, diese Lücke zu schließen und einen Film über Humboldts Präsenz im heutigen Polen zu drehen. Die Premiere des Films fand gestern statt. Die Produktion wurde vom IfA Stuttgart finanziert.
Der Neue Marktplatz spielte einst eine ähnliche Rolle im Leben von Breslau wie heute der Marktplatz. Wie heute das Rathaus war der Neptunbrunnen damals der Mittelpunkt der Stadt. Der Platz war ein Ort des Handels und des gesellschaftlichen Lebens. Der verlorene Neptun wurde 60 Kilometer von Breslau entfernt gefunden. Der Film von Iga Blaszczyk erzählt die Geschichte seiner Odyssee.
Die Stadtverwaltung von Ratibor befindet sich in der ehemaligen Schokoladenfabrik der Familie Sobtzik. Im 19. Jahrhundert war sie eine der berühmtesten Süßwarenmanufakturen in Europa. Die großartige Zeiten in der Geschichte von Ratibor erwecken auch bei den Bewohnern, die nach 1945 in die Stadt eingezogen sind, Interesse und Bewunderung. Dadurch ist die bewegte Geschichte der Lebkuchenfabrik eine Chance, zusammen zu bringen. Die Geschichte der Stadt kann auch ein Ausgangspunkt für die Herausbildung einer neuen europäischen Identität sein (Video).
Die Königliche Eisenhütte Malapane wurde 1754 auf Initiative vom preußischen König Friedrich dem Großen gegründet. Die Geschichte dieses Ortes, einzigartige Exponate, geschaffen von Meistern der Gießereiindustrie der Welt, werden im Museum für Metallurgie vorgestellt. Es wurde dank der versammelten Enthusiasten der Tal der Malapane Assozition gegründet. Der Stolz von Malapane ist die älteste eiserne Hängebrücke auf dem europäischen Kontinent - das Monument der Geschichte. Wir präsentieren einen Filmfeuilleton von Teresa Kudyba.