Wir sind Zeugen eines außergewöhnlichen Erfolgs von Roobens. Bis jetzt war der überzeugte Schlesier nur im Internet tätig, womit er leider kaum die älteren Generationen erreichen könnte. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Kattowitzer Arena Spodek bereitet er, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Kattowitz, eine Reihe von Plakaten vor. Die werden dann in Kattowitz, Hindenburg und Gleiwitz zu sehen sein.
Wir sind Zeugen eines außergewöhnlichen Erfolgs von Roobens. Bis jetzt war der überzeugte Schlesier nur im Internet tätig, womit er leider kaum die älteren Generationen erreichen könnte. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Kattowitzer Arena Spodek bereitet er, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Kattowitz, eine Reihe von Plakaten vor. Die werden dann in Kattowitz, Hindenburg und Gleiwitz zu sehen sein.
Ich bin fasziniert von Roobens aus Beuthen, der eigentlich Mateusz Ledwig heißt. Er stammt zwar aus Deutsch Piekar, aber das Gymnasium hat er in Beuthen besucht. Daher auch seine Faszination für diese Stadt. Bereits im Alter von 12 Jahren wollte er ein Buch in schlesischer Sprache schreiben. Dies gelang ihm erst einige Jahre später, als er das Buch "GODEJ" (Sprich) während einer schwierigen Beziehung und nach einer Trennung" veröffentlicht hat. Es ist ein humorvolles Wörterbuch der schlesischen Sprache. Mateusz meint, dass er keinen perfekten schlesischen Dialekt spricht, sondern so einen, wie ihn die meisten Schlesier täglich benutzen.
Darüber hinaus besitzt Roobens ein populäres Profil auf Instagram, das von mehr als 60.000 Menschen verfolgt wird. Er zeigt Schlesien als ein fröhliches und lustiges Land, das er noch attraktiver zu machen versucht. Er lobt Schlesien nicht nur als einen Ort für den beruflichen Fortgang, sondern auch als einen kulturellen Raum. Er postet lustige und leicht zu verstehende Bilder mit Kommentaren auf Schlesisch. Viele Nutzer verfolgen seine Aktivitäten auch wegen der Form der Beiträge und des Humors.
Ledwig wendet sich als „Roobens“ mit seiner Arbeit an junge Menschen, denn sie sind es, die vor allem sein Profil verfolgen. Zweifellos sind es nicht nur Autochthone, sondern auch Menschen, die nach Schlesien gezogen sind und die hiesige Kultur kennenlernen wollen. Seine Beiträge sensibilisieren gleichzeitig Menschen für ethnische Unterschiede. Man könnte der Tätigkeit von Roobens sogar eine Art didaktische Funktion zuschreiben.
Als ich die Beiträge von Roobens zum ersten Mal sah, hatte ich viele Zweifel. Kann man so etwas tun? Ist es nicht eher so, dass er Schlesien auf bunte Bilder mit lustigem Inhalt reduziert? Nach weiterer Überlegung wurde mir jedoch klar, dass es ein wirksames Mittel ist, um das Interesse für die Region zu wecken. Heutzutage sind die meisten von uns die visuelle Kommunikation gewöhnt, und Bilder merken wir uns am besten. Vielleicht werden sie für viele eine Inspiration, sich für schlesische Themen zu sensibilisieren.
Anfang Mai hat Roobens seine Tätigkeitsfelder erweitert. Arena Spodek ist ein Wahrzeichen von Kattowitz und vielleicht von ganz Ostoberschlesien. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Entstehung der Einrichtung hat Mateusz Ledwig in Zusammenarbeit mit der Stadt Kattowitz eine Reihe von bunten Plakaten entworfen. Die sind jetzt in Kattowitz, Hindenburg, Gleiwitz, Beuthen, Königshütte und in Tichau zu sehen. Sie sind in einem minimalistischen Stil gemacht. Auf gelbem Hintergrund sind Inschriften zu sehen, die sich auf die früheren Ereignisse in Spodek beziehen. Die Erinnerungen sind in einer witzigen Form gehalten.
Die Arbeiten von Roobens beweisen, dass es an der Zeit ist, Schlesien auf eine andere Art zu zeigen, und dass wir auf einen überflüssiges Pathos verzichten sollen.
Daria Socha