Spectrum.direct wurde zum Schirmherrn einer ungewöhnlichen Initiative unseres Redaktionskollegen Johann Sotor und seines Freundes Alan Jasik. Sie nannten sie #Gyszynk_dlo_bajtla. Sie überredeten autochthone Kinder, ihre Weihnachtswünsche auf Deutsch oder Schlesisch zu schreiben. Diese Entscheidung wurde den Kindern und ihren Eltern überlassen. Die Initiatoren gewannen Sponsoren und konnten so alle Wünsche erfüllen. Ziel der Aktion war es, die Jüngsten dazu anzuregen, sich Fragen über ihre eigene autochthone Identität zu stellen.
Johann Sotor und Alan Jasik wünschten sich, dass sich die Autochthonen zum nächsten Weihnachtsfest auf schlesisch und deutsch wünschen. Sie sind der Meinung, dass jedes schlesische Zuhause die Grundlage für eine autochthone Identität sein sollte. Sie träumen davon, dass vor allem Kinder diese Gemeinschaft erkennen und sich mit ganzem Herzen mit Preußisch-Oberschlesien identifizieren.
Deshalb hat Johann Sotor zusammen mit Alan Jasik beschlossen, das Geschäftliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Sie wollten zum Deutschlernen anregen und gleichzeitig den Kindern eine Freude machen. Sie luden einheimische Kinder ein, ihre Weihnachtswünsche aufzuschreiben. Die Wünsche in deutscher Sprache sollten "zum Hl. Nicolaus", die in schlesischer Sprache "do Dzieciątka (zum Christkind)" gerichtet werden.
Die Aktion stieß auf große Resonanz. Veronika bat "um einen Kuschelbär", Dawid "chcioł dostać konsola (wollte eine Konsole)", Wiktoria "um Bücher mit Märchen", und Ania "stykły pierniki (reichte Lebkuchen)". Es gab auch Anfragen für CDs mit schlesischen Liedern und Pastoralen. Viele Kinder wünschten sich Gadgets mit schlesischem Akzent. Letztenendes schrieben die meisten Kinder ihre Wünsche auf schlesisch.
In den Briefen wurden die vielen Dialekte der schlesischen Sprache hervorgehoben, die die Kinder natürlich von ihren Eltern und Großeltern lernen. Daher wurden nur wenige Briefe mit der korrekten grammatikalischen Schreibweise der schlesischen Wörter geschrieben. Ein Beweis dafür, wie notwendig das Erlernen der schlesischen Sprache in den Schulen ist. Obwohl die Briefe in deutscher Sprache viel korrekter geschrieben waren, scheint es auch hier notwendig zu sein, den Unterricht in dieser Sprache zu intensivieren. Aber schließlich war es nicht das Ziel der Initiative von Johann Sotor und Alan Jasik, die grammatikalische Korrektheit der Briefe der Kinder zu überprüfen.
Das Wichtigste war, dass die Kinder sich über die Geschenke freuen und über ihre eigene Identität nachdenken. Deshalb enthielt jedes Päckchen Süßigkeiten, die mit schlesischem Akzent verpackt waren.
Weihnachten soll eine besondere Zeit sein, voller gegenseitiger Liebe und Güte, die aus den Herzen der Menschen fließt. Da wir jedoch jedes Jahr immer mehr zu tun haben, bleiben die weihnachtliche Atmosphäre und die Träume der Kinder manchmal unbemerkt. Wir beglückwünschen daher Johann Sotor und Alan Jasik zu der Idee und Umsetzung dieser schönen und edlen Aktion.
Ermöglicht wurde die gesamte Veranstaltung durch die Unterstützung von Sponsoren. Sie waren: Ślonzoki Razem, Leon Swaczyna, Jerzy Bogacki, Sklep Hanysek.pl, Franciszek Waldemar Pietrek, Qdizajn Dizajn, Po Ślonsku, Bezpartyjni i Samorządowcy województwa opolskiego, Krzysztof
Kasperek, Marian Makula, Związek Aktywistów Śląskich (ZAŚ), Stowarzyszenie Opowiadamy, Demokratyczna Unia Regionalistów Śląskich (DURŚ). Es ist sehr bedauerlich, dass der Sozial- und Kulturverband der Deutschen in Oppelner Schlesien (Towarzystwo Społeczno-Kulturalne Niemców na Śląsku Opolskim – TSKN) sich der Initiative nicht offiziell angeschlossen hat. Man kann nur hoffen, dass er sich an den nächsten geplanten Ausgaben der Weihnachtskampagne #Gyszynk_dlo_bajtla beteiligen wird. Schließlich ist dies eine Gelegenheit, Kinder effektiv zum Deutschlernen zu ermutigen und sich gemeinsam auf die preußische Tradition zu beziehen.