Zu diesem Zeitpunkt ist die ganze Welt symbolisch in den blauen und gelben Farben der Ukraine vereint. Kleine Gesten der Solidarität in Form von Einblendungen der ukrainischen Flagge in sozialen Netzwerken werden die Bedürfnisse der Betroffenen nicht befriedigen. Es gibt jedoch solche Gesten und Ereignisse, die eine doppelte Funktion erfüllen: Neben der symbolischen können sie auch eine reale und direkte Hilfe darstellen. Eine dieser Veranstaltungen war ein Benefizkonzert mit klassischer Musik im Oberschlesischen Museum in Ratingen, Deutschland.
"Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, in so kurzer Zeit ein so tolles Programm zu organisieren. Mit dem slawischen Repertoire konnten wir viele Menschen auf eine musikalische Reise durch Osteuropa mitnehmen und ihre Herzen erreichen. Und das alles für einen guten Zweck", sagte Sebastian Wladarz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Haus Oberschlesien, anlässlich des Konzerts.
Das Konzert stand unter der ehrenamtlichen Schirmherrschaft des Präsidenten des Landtags von Nordrhein-Westfalen, André Kuper. Neben André Kuper nahmen Jakub Wawrzyniak vom polnischen Generalkonsulat in Köln und Iryna Szumwom vom Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf an dem Konzert teil.
Das Repertoire umfasste Werke von Komponisten wie Musorgski, Dworzak und Moszkowski. Die Interpreten waren professionelle Musiker: Aleksandar Filić (Klavier, Absolvent der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf), Zuzana Ermlová (Cello, langjährige Instrumentalistin der Tschechischen Philharmonie in Zlín) und Alexander Fröhlich (Violine, u. a. Schüler von Professor Wanda Wiłkomirska). Mit diesem Konzert festigte das Museum seine Position als bedeutendste oberschlesische Kultureinrichtung in Deutschland.
Alle Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten und Spenden vor und nach dem Konzert werden für die humanitäre Hilfe für die Betroffenen in der Ukraine gespendet.