28.4.2021
No items found.

Zusammenarbeit in der Familie

Erstes Treffen von "Umsiedlung - Minderheit, zwei Seiten derselben Medaille"

Lange Zeit wurden das Umfeld der Vertriebenen in Deutschland und die indigene Gemeinschaft in Schlesien als zwei völlig getrennte Phänomene betrachtet. Die Integrationsprozesse in Europa und die immer besseren Möglichkeiten der Kommunikation, nicht nur physisch, sondern auch elektronisch, machen den Autokindern bewusst, dass sie eine Familie bilden. Ein Ausdruck dieserIntegrationsprozesse war die Konferenz "Umsiedlung - Minderheit, zwei Seiten derselben Medaille", die Anfang Oktoberin Dresden stattfand.

Umsiedlung - Minderheit, zwei Seiten derselben Medaille
Foto: Jens Baumann

Lange Zeit wurden das Umfeld der Vertriebenen in Deutschlandund die indigene Gemeinschaft in Schlesien als zwei völliggetrennte Phänomene betrachtet. Die Integrationsprozesse inEuropa und die immer besseren Möglichkeiten derKommunikation, nicht nur physisch, sondern auch elektronisch,machen den Autokindern bewusst, dass sie eine Familie bilden.Ein Ausdruck dieserIntegrationsprozesse war die Konferenz"Umsiedlung - Minderheit, zwei Seiten derselben Medaille", dieAnfang Oktoberin Dresden stattfand.Die Konferenzen wurden von der Organisation DieKulturstiftung der deutschen Vertriebenen organisiert und vonBernard Gaida Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten(AGDM) geleitet. Und es scheint eine bahnbrechende, historischeBedeutung zu haben.Die Dresdner Konferenz sollte die Grundlagen für dieZusammenarbeit zwischen Vertriebenen und deutschenMinderheiten in Europa schaffen. Sie diskutierte gemeinsameProjekte im Bereich der Digitalisierung und der Schaffungelektronischer Netzwerke sowie die Schaffung gemeinsamerInitiativen, die sich an junge Menschen richten.Als in den späten 1980er Jahren und in den folgenden JahrenVertriebenenverbände eine wichtige Rolle bei der Stärkung desUmfelds der deutschen Minderheit in Polen spielten. Späterverblasste diese Zusammenarbeit und beschränkte sich meist aufbedeutungslose Erklärungen. Die Leiter der deutschenOrganisationen in Schlesien betrachteten die Einheimischen, dienach Deutschland auswanderten, als verlorene Seelen. Einegroße Chance, sie ihren Schwesterorganisationen fürUmsiedlung zu übergeben, wurde verpasst. Die Konferenzscheint ein Meilenstein in derIntegration der auf beiden Seitender Grenze lebenden indigenen Gemeinschaften zu sein.Es bleibt zu hoffen, dass eine ähnliche Konferenz zwischen derLandsmannschaft Schlesien und der Minderheitengemeinde inSchlesien stattnden wird. Man könnte sich wünschen, dass auchschlesische Organisationen aus der ehemaligen WoiwodschaftKattowitz zu einem gemeinsamen Familientisch eingeladenwerden.

This is some text inside of a div block.