Der unbequeme Visionär

Carl Ulitzka kehrt zurück nach Ratibor

Pralat Carl Ulitzka war Mitglied des Berliner Reichstags und einer der wichtigsten Anführer der deutschen Volksabstimmungskampagne von 1921. Er galt jahrzehntelang als ein Symbol der Polenfeindlichkeit. Dass er von der Gestapo verhaftet wurde, weil er polnische Messen anführte, wollte lange Zeit niemand hören.

Carl Ulitzka, ratibor, racibórz
Fot. Natalia Klimaschka

Carl Ulitzka war eine große Persönlichkeit mit klar umrissenen Ansichten. Er war einer der wichtigsten Initiatoren und Unterstützer der Gründung des neuen souveränen Staates Oberschlesien. Trotzdem beteiligte er sich an der deutschen Plebiszitkampagne. Während der Weimarer Republik war er der Vorsitzende der katholischen Zentrumspartei in der Provinz und setzte sich sehr für die Interessen der polnischsprachigen Autochthonen in Oberschlesien ein. Dafür wurde er von der Gestapo verfolgt und deportiert. 1945 kam er zurück in die Heimat. Doch diesmal wurde er von den polnischen Fanatikern bedroht und verjagt. Heute will ihm ein Komitee unter der Leitung von Pfarrer Prof. Konrad Glombik ein Denkmal in Ratibor errichten. Wir laden Sie ein, ein Fernsehbeitrag von Natalia Klimaschka anzusehen.

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