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29.10.2023
Die Lichnowskys und ihre kulturellen Inspirationen
Beethoven, Mozart, Goethe, Paganini, Liszt, Picasso, Kokoschka, Rilke, Hauptmann, Scholtis. Es gab wohl keine andere einheimische Familie, die in ganz Europa so künstlerisch vernetzt war wie die Lichnowskys. Niemand hatte einen so großen Einfluss auf die Entwicklung der Region Ratibor wie sie. Natalia Klimaschka hat ihren Film den Lichnowskys gewidmet.
Wie kann man eine Niederlage in einen Erfolg verwandeln?
Seit 33 Jahren hatte die Organisation der deutschen Minderheit einen Vertreter im polnischen Parlament. Die verlorene Wahl ist ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte dieser Gemeinschaft. Die Verzweiflung der VdG-Elite gegenüber der fortschreitenden Marginalisierung ist eine Bedrohung für die Organisation, die es zu überwinden gilt. Sie brauchen dringend neue Modelle und neue Initiativen.
Die Autochthonen bemühen sich seit langem um die Anerkennung des Schlesischen als Regionalsprache. Vielleicht wird der neu gegründete Ausschuss für nationale Minderheiten im Sejmik für Gleichbehandlung, zivilen Dialog und Multikulturalismus ein Meilenstein in diesen Bemühungen sein. Die Vorsitzende des Ausschusses, Alina Bednarz (KO), hat dies als eines ihrer Hauptziele formuliert.
Das kulturelle Leben von Breslau ist ohne die private Stiftung OP ENHEIM nicht mehr denkbar. In dem barocken Stadthaus am Marktplatz finden hervoragende Kulturveranstaltungen statt, die die polnische und deutsche Kulturschaffende zusammenbringen. Der deutsche Milliardär Dr. Erich Marx hat die Stiftung auf Anregung seiner polnischen Partnerin mitfinanziert.
Das Nationalgefühl ist kein spontanes, übernatürliches Phänomen. Es ist das Ergebnis des Einflusses verschiedener politischer, kultureller oder erzieherischer Faktoren. Vieles deutet darauf hin, dass der deutsche Bischof Bernhard Bogedain einen entscheidenden Einfluss auf das Erwachen des Polentums in Oberschlesien in XIX Jahrhundert hatte.
Wenn sie zu verschwinden beginnen, werden auch wir verschwinden!
Nach sozioökonomischen Turbulenzen, Zeiten der Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit werden die Familienhäuser zunehmend zu Symbolen des oberschlesischen Erbes. Sie inspirieren, integrieren und zeigen ihre außergewöhnliche Geschichte. Man hat den Eindruck, dass sie "ihre Zeit" haben. Wichtig ist, dass es immer mehr Menschen gibt, die ihrer preußischen Geschichte wirklich zuhören wollen.
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