Lange Zeit wurden das Umfeld der Vertriebenen in Deutschland und die indigene Gemeinschaft in Schlesien als zwei völlig getrennte Phänomene betrachtet. Die Integrationsprozesse in Europa und die immer besseren Möglichkeiten der Kommunikation, nicht nur physisch, sondern auch elektronisch, machen den Autokindern bewusst, dass sie eine Familie bilden. Ein Ausdruck dieserIntegrationsprozesse war die Konferenz "Umsiedlung - Minderheit, zwei Seiten derselben Medaille", die Anfang Oktoberin Dresden stattfand.
WeiterlesenJeder Fußballfan weiß, dass Fußballspiele auf internationaler Ebene im Geiste der Rassentoleranz und des Fair Play ausgetragen werden. Die Spiele der polnischen Mannschaft legen jedoch tief verwurzelte, nationale Konflikte offen. Und an dieser Stelle stellt sich die Frage: Woher kommt der Hass in dem Sport, der die Menschen über Unterschiede hinweg zusammenbringen soll?
WeiterlesenDas vereinte Europa steht vor neuen Herausforderungen. Alte Vorstellungen von der eigenen Identität beziehen sich oft auf die Konfrontation mit den Nachbarn, mit denen man sich inzwischen näherkommt und besser versteht. Die Abneigungen verlieren sowohl ihre Glaubwürdigkeit als auch ihre Überzeugungskraft. Daher das Postulat, eine neue europäische Identität aufzubauen. Robert Traba erörtert dessen Perspektiven in seinem Buch.
WeiterlesenIn der Caro-Villa, die Teil des Museums in Gleiwitz ist, können Siedie Porzellansammlungen besichtigen, die der Stadt vonWolfgang Domogalla, einem ehemaligen Goliathan, geschenktwurden. Die gesammelte Sammlung umfasst Objekte, die vonweltberühmten Künstlern entworfen wurden. Es ist eineaußergewöhnlich schöne und zweifellos sehenswerteAusstellung mit dem Titel "Leben mit der Kunst".
WeiterlesenWir sprachen mit Łukasz Kohut, MdEP, über die Volkszählung, den Kampf um die Anerkennung der Sprache und die Identität der Schlesier, ebenso über die Beziehungen zwischen Schlesiern und der deutschen Minderheit. Wir haben den Abgeordneten auch gefragt, ob er sich als neuer Ansprechpartner für die schlesischen Kreise fühlt, und wann ihm deutlich wurde, wo seine Heimat ist und was es für ihn bedeutet, ein Schlesier zu sein.
WeiterlesenAufgrund der Pandemie mussten wir das Osterfest zu Hause verbringen. Und niemand weiß, wie das nächste gefeiert werden kann. Vielleicht ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um einen Blick auf die Traditionen zu werfen. Sie sind einzigartig in Schlesien, denn die schlesische Kultur hat slawische Wurzeln, die über Jahrhunderte hinweg deutschen Einflüssen unterlagen. Auch andere Bräuche spielten dabei eine Rolle. Deshalb verweben sich heute in Schlesien viele verschiedene Traditionen. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, welche davon in unseren Familien dominieren.
WeiterlesenIn der Unterhaltungskultur gibt es die Neigung zu schockieren und fertige Antworten zu geben. Krystian Lupa versucht jedoch, das Gegenteil zu tun. Ausgehend von scheinbar offensichtlichen Wahrheiten, sät er Zweifel. Er glaubt, ständig von Träumen beeinflusst zu sein. Nur wenige wissen, dass dieser bedeutendste Theaterregisseur Polens in Schlesien aufgewachsen ist. Inspirationen aus der deutschen Kultur und Literatur wurden zur Grundlage seiner einzigartigen Inszenierungen.
WeiterlesenIn der Unterhaltungskultur gibt es die Neigung zu schockieren und fertige Antworten zu geben. Krystian Lupa versucht jedoch, das Gegenteil zu tun. Ausgehend von scheinbar offensichtlichen Wahrheiten, sät er Zweifel. Er glaubt, ständig von Träumen beeinflusst zu sein. Nur wenige wissen, dass dieser bedeutendste Theaterregisseur Polens in Schlesien aufgewachsen ist. Inspirationen aus der deutschen Kultur und Literatur wurden zur Grundlage seiner einzigartigen Inszenierungen.
WeiterlesenDie Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (TSKN) ist ein Verein, der sich die Entwicklung des kulturellen Lebens der Autochthonen zum Ziel gesetzt hat. Inzwischen, nach fast einem Vierteljahrhundert seiner Zugehörigkeit zu verschiedenen Regierungskoalitionen im Oppelner Landtag, ist die deutsche Minderheit im kulturellen Leben der Region immer noch abwesend. Die Absurdität dieser Situation hat ihren nächsten Höhepunkt erreicht. Zuzanna Donath-Kasiura (TSKN), eine Philologin und Kulturmanagerin, wurde stellvertretende Ministerpräsidentin, zuständig für das Gesundheitswesen.
WeiterlesenDie schlesische Autonomiebewegung hat die Organisation der deutschen Minderheit in ihrem Konflikt mit dem Minister für Staatsvermögen in Warschau, Janusz Kowalski, aktiv unterstützt. Der Politiker erneuerte den alten Streit. Er begann eine seiner Reden mit den Worten: "Hier ist Polen!" und griff die zweisprachigen Ortsschilder auf den Bahnhöfen in Oberschlesien an. Sie sind den rechten Kreisen in Polen schon seit Jahren ein Dorn im Auge. Nach Meinung der Autochthonen sind sie jedoch ein wichtiges Element zur Wahrung der oberschlesischen Identität.
WeiterlesenZum Abschluss seiner Amtszeit wandte sich der polnische Beauftragte für Bürgerrechte (RPO), Prof. Adam Bodnar, an den Premierminister Morawiecki und ermahnte ihn an die Rechte der Autochthonen. Prof. Bodnar ist der Meinung, dass die Schlesier alle Kriterien einer ethnischen Minderheit erfüllen. Sie sollten auch von den Möglichkeiten profitieren, die im Gesetz über nationale Minderheiten festgelegt sind. Seit 15 Jahren fordern die Schlesier, dass man sie als eine nationale Minderheit anerkennt. Und ebenso so lange wird der Wille von 850.000 Menschen, die sich 2011 in einer demokratischen Volksbefragung als Schlesier bekannt haben, i
WeiterlesenTrachten sind nichts, worauf man in Oberschlesien stolz sein könnte. Wenn wir sie anziehen, fühlen wir uns wie Clowns. Trachten werden nicht mit einer wertvollen Vergangenheit assoziiert, sondern wecken eher Erinnerungen an das ungebildete Proletariat. Die Preußen haben den Autochthonen solche Assoziationen aufgezwungen und die Polen haben sie verewigt. Das heißt aber nicht, dass es falsch ist, die eigene ethnische Besonderheit in irgendeiner Form zu zeigen. Wir sollten stolz darauf sein, woher wir kommen und wer wir sind.
WeiterlesenSeit vielen Jahren weigern sich die polnischen Behörden, die Anerkennung des Schlesischen als eigenständige Sprache zu diskutieren. Vor einigen Monaten hat Łukasz Kohut die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit auf dieses Problem gelenkt, indem er vor den Mitgliedern des Europäischen Parlaments schlesisch sprach. Mit dieser Rede wurde gewissermaßen ein neues Kapitel in den Bemühungen um die Emanzipation dieser Sprache aufgeschlagen. Nun hat Łukasz Kohut in Brüssel eine Petition zu diesem Thema eingereicht.
WeiterlesenDiese Hölle im Winter 1945 hat drei Tage gedauert. Zu dieser Zeit wurden 33 junge Männer und der Pfarrer der St. Filip und Jakob Kirche in Rogau, Alois Zug ermordet. Er könnte nach dem Westen fliehen, doch er hatte sich frei entschieden, bei seinen Gläubigen zu bleiben. Er war sich dessen bewusst, dass er höchstwahrscheinlich sterben würde. Die Sowjets erreichten Rogau am 26. Januar 1945.
WeiterlesenDenkmäler und alte Häuser aus der preußischen Zeit in Oberschlesien erwecken selten Interesse. Regionalgeschichte wird in den Schulen nur vereinzelt gelehrt. Einige dieser Bauten wurden von einheimischen Aristokraten gebaut, Henckel von Donnersmarck, Ballestrem, Schaffgotsch. Die meisten der heutigen Bewohner Oberschlesiens haben ihre Namen nie gehört. Nur wenige versuchen, etwas darüber zu lesen. Deshalb haben die meisten ein Problem, die Bauten in der Geschichte zu verorten. QR-Codes können die Lösung des Problems sein.
Weiterlesen"Seit dem Du weg bist, weint der Blues" - mit diesen Worten erinnerte auf der Beerdigung Józef Srzek an seinen verstorbenen jüngeren Bruder. Und tatsächlich ist der Tod von Jan "Kyks" Skrzek ein unersetzbarer Verlust für die schlesische Musikszene. Obwohl seit dem unerwarteten Tod des Musikers sechs Jahre vergangen sind, hat er eine Lücke hinterlassen, die nicht zu ersetzen ist. Die Erbe des Musikers sind einzigartige Melodien und Texte, die er im schlesischen Dialekt gesungen hat.
WeiterlesenKachelöfen werden eher mit Palästen in Verbindung gebracht, wo sie früher aristokratische Wohnräume schmückten. Heute stehen sie noch in vielen Vorkriegshäusern. Natürlich sind sie weniger beeindruckend, als die in den Palästen, aber für viele Bewohner sind sie Teil ihrer Familientradition. Sie werden mit der Kindheit und dem heimischen Herd assoziiert. Doch die Öfen sind nicht nur eine Quelle dramatischer Umweltverschmutzung, sondern auch von Vergiftungen durch Risse.
WeiterlesenVor dreiundzwanzig Jahren erhielten die Landtage in Polen echte Macht. Seitdem hat es nur wenige Fälle gegeben, in denen demokratisch gewählte Vertreter der deutschen Minderheit entschlossen im Interesse deren gehandelt haben, die sie gewählt haben. Rafał Bartek, Vorsitzender der SKGD, hat in den letzten Tagen bewiesen, wie wichtig die Präsenz von SKGD im Oppelner Landtag sein könnte.
WeiterlesenHeute ist der zweite Adventssonntag. In unserem Gedächtnis folgen wir den Fußspuren des Weihnachtsgeschmacks. Unser Haus duftet bereits nach Weihnachtsgebäck. Jedes Jahr zu dieser Jahreszeit kneten wir bereits einen traditionellen Kuchen nach dem schlesischen Rezept. Die Basis ist Zuckerrübensirup.
WeiterlesenDas Jahresende ist eine Gelegenheit, um über das Jubiläum des 30-jährigen Bestehens der Organisationen der deutschen Minderheit SKGD nachzudenken. Sie wurde 1990 registriert und die folgende Jahre waren von Erfolgen und weniger erfreulichen Entwicklungen überlagert. Schon früh hat sich eine Politik angezeichnet, die Intellektuelle aus den Reihen der Organisation verdrängt hat. Und SKGD wurde nach und nach eine Organisation der einfachen Menschen.
WeiterlesenKazimierz Kutz, Regisseur. Ein Künstler aus Schlesien, der hier auch sein Leben verbrachte. Die Nachricht von seinen Tod verbreitete sich Blitzschnell. Das war am 18. Dezember 2018. Nur weniger Tage später sollte das "Jahr mit Kazimierz Kutz" beginnen. Leider schrieb das Leben ein anderes Szenario. Es war das erste Jahr ohne ihn, was seine Verehre in tiefe Trauer versetzte.
WeiterlesenDer Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM)organisierte am 30. November eine Art öffentliche Vorführungdes Films "Undine" unter der Regie von Christian Petzold.Obwohl er unter Kritikern einen ausgezeichneten Ruf genießt,bleibt er in Polen unbekannt. Daher schien sie das Interesse deseinheimischen Publikums zu wecken. Die viel früher geplanteVorführung fand in den Strömen des starken Regens statt, durchdie der Film kaum sichtbar war. Kein Wunder, dass weniger als 10Autos an der Vorführung teilnahmen.
Weiterlesen"Oberschlesien Heute", ein Film über die Untergrundaktivitäten der deutschen Minderheit vor 1990. Es zeigt die Geschichte des verstorbenen Gründers der Organisation, Johann Kroll. Der Film erinnert an seine Initiative, die Unterschriften unter dem Bekenntnis zur Deutschtum zu sammeln. Er erzählt von dem erfolglosen Versuch, die Organisation im August 1989 zu registrieren.
Weiterlesen„Oberschlesien Aktuell”, pierwszy niemieckojęzyczny magazyn na antenie TVP wyemitowany w sierpniu 1992 roku. W programie udział wzięli ówczesna premier, Hanna Suchocka, Jan Krzysztof Bielcki i ówczesny wicekanclerz Republiki Federalnej Niemiec, Klaus Kinkel. Pięć lat później Jury Polsko Niemieckiej Nagrody Dziennikarzy im. Tadeusza Mazowieckiego przyznało autorowi cyklu tych programów I nagrodę w dziedzinie telewizji.
WeiterlesenErzbischof Prof. Dr. Alfons Nossol ist der Meinung, dass die Autochthonen ihre Vielfalt akzeptieren und sich nicht ablehnend gegenüber stehen sollen. Sie sollten mehr übereinander wissen, sich gegenseitig unterstützen und bereichern. Diese Ansichten des Erzbischofs könnten als Motto der Bemühungen von Spectrum.direct verstanden werden. Wir zitieren sie daher ausführlich.
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